Artist | Dieter Otto Berschinski (*1941)

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    • Dieter Otto Berschinski

Exhibition at Galerie Netuschil

Exhibition at Galerie Netuschil

Farbe und Holz
Britta Deutsch und Dieter Otto Berschinski
Am Sonntag, 30. Juni 2002 um 11 Uhr eröffnen im Beisein der beiden Künstler, Birgit Schienemeyer und Claus K. Netuschil, die Ausstellung mit Holzschnitten und Malerei von Dieter Otto Berschinski und Holzplastiken von Britta Deutsch.
Galerie Netuschil, Adelungstraße 16, D-64283 Darmstadt

Dieter Otto Berschinski wurde 1941 in Bokellen (Ostpreußen) geboren. Von 1966-1969 studierte er an der Hochschule für bildende Künste in Dresden Malerei und Graphik. Nach der Übersiedlung in den Westen Deutschlands nahm er von 1975-1979 noch einmal ein Kunststudium an der Städelschule in Frankfurt am Main auf, wo er vor allem bei Professor Johannes Schreiter studierte, dessen Meisterschüler er 1980 wurde. Prägend für seine druckgraphische Ausbildung wurde dort auch sein erfahrener Lehrer Christian Kruck.

Seit 1982 lebt Dieter Otto Berschinski als freischaffender Künstler bei Wetzlar. 1983 war der Künstler zum ersten Mal im Rahmen einer Ausstellung zur zeitgenössischen Druckgrafik an einer Ausstellung der Galerie Netuschil beteiligt. Bereits 1984 folgte eine Ausstellungsbeteiligung zum Thema Farbholzschnitt und 1991 schließlich die erste Einzelausstellung mit den Arbeiten des Malers und souveränen Holzschneiders.

Seither vertritt die Galerie den Künstler, dessen Arbeiten mittlerweile in zahlreichen öffentlichen Sammlungen vertreten sind. Es seien hier nur wenige genannt: Dresdner Kupferstichkabinett, Sammlung der Deutschen Bank in Frankfurt, Nationalmuseum Warschau, Sammlung der Stadt Düsseldorf und u.a. die Sammlung der Hessischen Landesregierung in Wiesbaden.

Der Titel unserer Ausstellung rekuriert gleichfalls auf das Gesamtwerk des Künstlers, auf die hier gezeigten neuesten Arbeiten, sowie auf die grundlegende Thematik, die das Schaffen Dieter Otto Berschinskis „im Innersten zusammenhält". Gilgamesch, das berühmte Menschheitsepos, das zeitlich am Beginn und somit in den tiefsten Tiefen unseres kulturellen Gedächtnisses anzusiedeln ist, kann als Folie verstanden werden, die den Arbeiten des Künstlers zugrunde liegt, indem sie ihm immer neue Inspirationen liefert.

Dieter Otto Berschinskis Thema ist, trotz der abstrakten Geste seiner Zeichenwelt, die den Betrachter an Schrift oder an ein archaisches Zeichensystem erinnert, der Mensch in der Vielfalt seines weltlichen Spannungsfelds. Seine Arbeiten oszillieren demnach zwischen Figuration und Zeichensystem. Wie Schrifttafeln die sich in eine räumliche und zeitliche Dimension hinein vervielfältigen, wirken seine Holzschnitte auf den Betrachter; denn Dieter Otto Berschinski arbeitet mit dem Mittel der Schichtung. Zumeist neu bearbeitete Druckplatten werden in mehreren Bildebenen verschränkt. Farbflächen schieben sich übereinander, vermischen sich, verdecken Figurationen und lassen neue entstehen. So erscheinen die einzelnen Blätter, wie zufällige Ausschnitte aus einem Raum-Zeitkontinuum der menschlichen Existenz, die vom Künstler auf einem Blatt zu einer signifikanten Komposition vereint werden.

Die künstlerischen Wurzeln Dieter Otto Berschinskis findet man sicher in einer gewissen Anbindung an das Informell der 50er Jahre, doch ging sein Schaffen einen eigenen Weg, der interessanterweise eine gewisse Korrespondenz mit den Arbeiten von A. R. Penck und Helge Leiberg aufweist. Beide stammen, wie Dieter Otto Berschinski selbst, aus dem ehemaligen Ostdeutschland und alle drei haben sich in ihrem Werk einer mehr oder weniger abstrahierten Welt der Zeichen verschrieben, deren Mittelpunkt die Figuration bildet. Haben A.R. Pencks berühmte Standard-Arbeiten eine gewollt konkrete, nämlich standardisierte Form, treten uns bei Dieter Otto Berschinski eher schemenhafte Zeichen entgegen, die aus der Tiefe der Zeit hervorzutreten scheinen, um sich vor dem Auge des Betrachters immer neu zu konfigurieren. Internationale Anerkennung fand er schließlich mit Ausstellungsbeteiligungen bei weltweiten Graphik-Biennalen und Triennalen, so u.a. in Ägypten, Brasilien, China, Indien, Japan, Norwegen, Spanien, Österreich u.v.m. Daneben arbeitete Dieter Otto Berschinski mehrfach als Dozent für Holzschnitt und freie Malerei an Winter- und Sommerakademien in Deutschland. Seit 1984 ist er Mitglied der Künstlergruppe Xylon, die sich vordergründig mit der Förderung der künstlerischen Hochdruckverfahren, wie z.B. dem Holzschnitt befasst.

Diese nun bereits mehrere Jahrzehnte währende Auseinandersetzung mit dem Holzschnitt bildet - neben der Malerei - das Zentrum von Dieter Otto Berschinskis künstlerischem Schaffen. Die Trierer Bildhauerin Britta Deutsch ist mit ihren Holzplastiken erstmals in der Galerie vertreten. Ihre Arbeiten sind bewusst in Korrespondenz zu den Farbholzschnitten und der Malerei Dieter Otto Berschinskis gesetzt.

Britta Deutsch wurde 1968 in Trier geboren. 1988 begann sie ihr Studium der Kunsterziehung und Philosophie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. 1989/90 schloss sich ein Studienaufenthalt in Paris an. 1992 setzte sie ihr Studium der bildenden Kunst an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bei Prof. Adam W. Löffler fort und erhielt 1996 ein Förderstudium der Mainzer Universität. 1997/98 hatte sie einen Lehrauftrag für Künstlerische Gestaltung an der FH Wiesbaden inne und ist seit 2000 Dozentin an der saarpfälzischen Sommerakademie. „Britta Deutsch ist weit mehr Bildarchitektin als Bildhauerin. Ihre besten Arbeiten leben von der tektonischen Klarheit, die in Form bringt, was ihr Werkstoff Naturholz an Charakter, Reizen und Verletzungen zu bieten hat. Das Material ist die eigentliche Skulptur. Sein Wesen zu offenbaren bedarf es der aufbauenden und geordneten Form," (Eva Maria Reuther, Trier).

Die plastische Vision der Künstlerin baut auf Reihung und Serie. Viele Arbeiten basieren auf Vervielfachung einzelner Elemente, die durch Beweglichkeit nicht festgelegt konfigurieren und dadurch auch in Bezug zur Raumsituation variabel installiert werden können.

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Gudrun Differenz, Dieter Otto Berschinski, Mario Faltin

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